OS3.9

OS3.9 CD-CoverAm 9. Dezember war es soweit. Das neue OS3.9 für die Classicserie der Amiga–Baureihe wurde zum ersten Mal der Öffentlichkeit zum Kauf angeboten. Da ich nun am 10. Dezember auf der Word of AMIGA zu besuch war, habe auch ich mir eine Kopie gesichert und sie sogleich installiert. Um es gleich vorweg zu nehmen: AmigaOS3.9 ist kein völlig neues Betriebssystem, eher ein Update. Aber wollen wir mal von Anfang an beginnen.

AmigaOS3.9 wird auf einer mit ca 470MB mäßig gefüllten CD-Rom ausgeliefert die sich in einem schlichten Jewel Case befindet. Die CD enthält als Bonus noch einen Track von der Gruppe ANNEX, die damit wohl zeigen will dass sie auch noch am Boingball sind. Es gibt leider keine schöne Umverpackung wie bei OS3.5 und auch keine Registrierungskarte! Ja genau, keine Registrierungskarte, so seltsam das auch klingen mag. Der Preis für das OS3.9 beträgt 89,— DM. Selbst für registrierte OS3.5 Besitzer gilt der selbe Preis. :-(

Die Installation

OS3.9-CDNachdem man die CD eingelegt hat und die Installationsroutine beginnt, wird einem als erster Punkt das Erstellen einer Notfalldiskette angeboten. Auf Empfehlung von Haage & Partner sollte man dieses auch als Erstes machen. Nach dem Neustart von der Notfalldiskette sollte nun – sofern vorhanden – die Grafikkarte und das CD-Rom automatisch angemeldet und beutzt werden. Das funktioniert in der Regel auch, nur hat dies auch einen kleinen Schönheitsfehler. Ich wollte nämlich auf ”Nummer sicher“ gehen und die Notfalldiskette auf meinem externen HD-Laufwerk erstellen, was ja auch als Möglichkeit angeboten wird. Als ich dann aber von dieser Diskette starten wollte, wurde auf einmal eine Diskette im Laufwerk DF0: verlagt. Sowas hätte nicht passieren müssen wenn man die Scripte richtig geschrieben hätte. Also fertigte ich eine neue Notfalldiskette in meinem internen DD-Laufwerk an. Nach dem erfolgreichen Start von der gerade erstellten Notfalldiskette konnte nun die Installation endlich beginnen.

Soll nun die Vollistallation erfolgen, müssen Sie eigentlich nur noch den gewünschten Installationsvorgang auswählen:

Es gibt da auch noch mehr auszuwählen, aber das kommt später. Der Rest ist so einfach wie man es sich nur vorstellen kann. Man wird höchtens vor ein paar einfache Fragen gestellt und alles Andere geht fast automatisch von statten. Es braucht auch keine Vorinstallation wie bei OS3.5 mehr gemacht werden. Die Installation wird an einem Stück vollzogen. (Bei Windows98 z.B. muss der Rechner gleich 5 mal neu starten!)

Der Neustart

Was ist das? Mein A1200 macht nur noch einen Reset nach dem anderen. Das Problem hierbei ist das Romupdate, welches ”setpatch“ in der Startup-Sequence vornehmen will. Also nochmal ohne WB starten und mit “ed” noch schnell setpatch mit der Option ”noromupdate“ erweitern. Nun startet der AMIGA auch wieder wie gewohnt. :-)

Die Workbench öffnet sich mit Grafikkartenauflösung und CD-Rom. (So muss es sein!) Doch wo ist mein Opus5 hin? Die Installlationsroutine hat natürlich auch den loadwb-Befehl überschrieben und somit dafür gesorgt, dass erst einmal das neue OS3.9 zeigen kann, was es so zu bieten hat.

Das OS

AmiDOCK, sehr gut konfigurierbar!Am auffälligsten ist wohl das AmiDock, eine Art Schnellstartleiste mit erweitertem Funktionsumfang. In diesem Dockfenster kann man nämlich nicht nur Programme einbinden sondern auch Verzeichnisse die dann durch einen einfachen Klick geöffnet werden können. Es ist sehr vielfältig konfigurierbar und dadurch zählt es wohl zu den nützlichsten Features. Man kann es z.B. so einstellen, dass es immer am unteren Bildschirmrand erscheint, egal welche Auflösung man beutzt, es wird beim Verschieben des Fensters immer der volle Inhalt weiter angezeigt, man kann für den Hintergrund wie auch für die Titelleiste des Docks eigene Hintergrundbilder (Datatypes werden unterstützt) einstellen und es können in einem Dock mehrere Docks untergebracht sein die man per PopUPmenü (unten links im Bild) auswählen kann. So könnte man z.B ein Unterdock für die Internetprogramme (dazu später mehr) anlegen und sich so den Zugang zum Internet mit nur einem Mausklick verschaffen, und man braucht nicht wie früher unter „Toolmanager“ mit mehreren Dockleisten den Bildschirm verbauen.

CLI

Das Command-Line-Interface wurde insofern erweitert als dass man jetzt zwischen der Standardshell und dem erweiterten VinCED wählen kann. VinCED stellt dabei z.B. eine Funktion zur Verfügung mit der sich angefangene Befehle fast automatisch komplettisieren lassen. Genau das Richtige für tippfaule User! :-) Man kann nun auch den Inhalt des CLI-Fensters mittels Scrollbalken hoch und runter scrollen. und man bekommt mit VinCED auch ein Voreinstellungsprogramm mit dem man seine Shell nach persönlichem Geschmack einrichten kann (z.B. blaue Schrift auf weißem Grund, blinkender Cursor...).

UnARC in Aktion

Das vorkonfigurierte AmiDock bietet gleich zu Anfang viele Möglichkeiten. Zum Beispiel hat man Zugriff auf das Entpackertool mit dem man alle möglichen Archivdateien (lha, lzx, zip, u.s.w.) ganz bequem über eine grafische Benutzerschnittstelle und per Drag&Drop verarbeiten kann, man kann auch mit Multiview auf die selbe einfache Weise Bilder, Animationen und Sounds anschauen/anhöhren, oder man greift ganz einfach auf die neuen Multimediatools zu.

Amplififer der mp3-PlayerMultimedia, was für ein schönes Wort. Deshalb ist es auch zum Werbeträger schlechthin geworden. Alle Computer der Welt brüsten sich sich damit Mutimediafunktionalität zu besitzen. Es soll sogar Menschen geben die es davon abhängig machen ob ein Computer denn auch AVI, Quicktime und mp3 abspielen kann. Nunja, wir Amiganer wissen es besser, aber um auch diese Dumpfbacken von den so genannten Mutimediafähigkeiten zu überzeugen hat uns Amiga ein paar Tools mit auf die CD gebrannt mit denen man mühelos all diese Formate abspielen kann. Man sollte – möchte man dieses auch genießen – dafür aber mindestens einen MC68040/25 haben. Unter dem geht es zwar auch, nur ist eine solche Konfiguration doch etwas schwach auf der Brust, besonders wenn keine Grafikkarte (für AVI- u. Quicktimewiedergabe) vorhanden ist. Das Abspielen von Videos kann aber noch weiter beschleunigt werden, nämlich dann wenn man eine Grafikkarte hat die ein Videooverlay-Fenster anzeigen kann (PicassoIV, Cybervision64/3D). Eine Unterstützung des Videoplayers für den PowerPC gibt es leider nicht. Den müsste man sich beim Programmierer selbst bestellen. Um mp3-Dateien ohne großes Rauschen anhören zu können sollte man wenigstens einen MC68040/40 besitzen oder über eine Soundhardware (FMV-Modul des CD32, Peggy+ über mpeg.device oder Melody1200) verfügen. Wer einen PowerPC sein Eigen nennt kann auch diesen zur dekodierung der mp3-Dateien verwenden. Alle anderen Soundkarten können auch mit dem AHI-Soundtreiber genutzt werden.

PlayCD

Im Menü “Fenster” findet man auch einen neuen Menüpunkt, nämlich “Suchen...”. Hiermit kann man nun nach Dateien auf jedem angemeldeten Laufwerk suchen lassen, oder man sucht auf den besagten Datenträgern alle Dateien nach bestimmten Einträgen durch.

Internet

Diese COMA, sowie auch mp3-Dateien und Co. holt man sich heute oft aus dem – Sie vermuten es sicher schon – Internet. Und mit OS3.9 ist der erste Schritt ins Netz der Netze so leicht, wie man es sich nur vorstellen kann. Zuerst muss noch einmal die OS3.9-CD eingelegt und der Installer gestartet werden. Jetzt wählen wir aber den Punkt:

Nachdem alles an Ort und Stelle ist kann die Konfiguration der einzelnen Programme beginnen. Genesis löst im OS3.9 Miami von OS3.5 ab und stellt damit einen voll funktionsfähigen und uneingeschränkt nutzbaren TCP/IP-Stack dar. Es ist nötig um sich in das Internet einwählen zu können. Man hat bei der Konfiguration die Wahl zwischen 69 verschiedenen Modemtypen und 31 ”Internet by call“-Anbietern. Sollte der aufgeführte Modemtyp nicht unter den angebotenen sein, so kann man auch ein Standardmodem (generic) oder ein anderes einstellen. Nun muss man nur noch angeben an welcher Schnittstelle (serial.device, Hypercom, Silversurfer...) das Modem angeschlossen ist und die Unitnummer eingeben. Ist man schon bei einem Anbieter angemeldet braucht man nur noch dessen Einwahlnummer die Userkennung und das Passwort eingeben. Für alle anderen stehen ja 31 Anbieter ohne Voranmeldung zur auwahl. Und schon kanns losgehn. :-)

Um dann auch was vom Internet sehen zu können muss man eigentlich nur noch AWeb starten und eine Internetadresse angeben. Es kann natürlich vorkommen dass AWeb noch umgestellt werden muss. Das variiert aber von Anbieter zu Anbieter. AWeb bietet alles was ein leistungsfähiger Internetbrowser haben sollte. So wurde die Java-Script Unterstützung weiter verbessert und die Anzeigegeschwindigkeit erhöht. Was mich allerdings an AWeb immernoch stört, ist dass es die Bilder die auf einer Seite angeordnet sind nacheinander statt gleichzeitig läd. Somit dauert es mir jedenfalls zu lange, weil ich immer warten muss bis alle Bilder geladen sind damit ich eine Seite auch mal scrollen kann. Außerdem liegt AWeb nur als SE-Version (Special Edition) vor und ist in seinem Leistungsumfang gegenüber der Vollversion geschmälert. Es kann z.B. nur ein Browserfenster öffnen und keine Bookmarks speichern. An sonsten ist AWeb als nützlich zu bewerten.

Wenn man schonmal im Internet ist dann möchte man das Netz auch zur Kommunikation via e-Mail nutzen. Für diese Aufgabe hat man ein Emailprogramm dem Paket beigefügt. Sein Name: AmigaMail. Dieses Mailprogramm gibt es nur exclusiv für das AmigaOS, so kann man es als Standardanwendung ansehen. Als Standardanwendung bietet es dem Einsteiger die Möglichkeit Mails zu empfangen und auch zu senden, doch es gibt bessere und leistungsfähigere Programme wie Yam, welches frei erhältlich im Netz zum Download bereit liegt.

Es wird aller Warscheinlichkeit nach, auch noch ein Boingbag Update geben, aber was darüber hinaus geht muss mit Amiga abgeklärt sein. (Inzwischen ist zwar auch Boingbag Update #2 erschienen. Doch nach Angaben von AMIGA Inc. ist dieses Update nur für OS3.5 und nicht für 3.9!)


Hier die neuen Features nochmal in Kürze (auch die nicht genannten):

Screenmodevoreinsteller mit Testfunktion

Screenmodeeinsteller mit TEST-Button
Bevor man die Workbench nun in eine andere Auflösung einstellt kann man mit diesem Knopf ohne weiteres erstmal Testen. Dazu wird dann ein Testbild für 10 Sekunden eingeblendet. Wenn man abwartet kommt dann der vorher eingestellte Bildschirm wieder zurück. So braucht man nicht wie bisher auf "Benutzen" klicken und im schlimmsten Fall einen Reset auslösen weil man nichts mehr sieht oder schlimmer noch, man hat den Modus gespeichert den man nicht sehen kann (Böse Falle). Hat man den Test nicht durchgeführt wird man sogar noch gewarnt dass sowas passieren kann wie eben beschrieben.

Pallette-Voreinsteller

Palette-Voreinsteller
Der Farbkreis und der Helligkeitsbalken arbeiten nun Vollfarbig (ohne Rasterung)

ASL-Prefs

Jetzt kann man einstellen wo sich ASL-Requester i n Zukunft öffnen sollen und welche Größe sie einnehmen dürfen. Man kann auch einstellen in welcher Reihenfolge diee Dateien und Verzeichnisse sortiert werden sollen.

1:1 Look für WB-Fenster / Titelleiste verstecken

Hat Sie das auch schon immer gestört dass die unterste Fensterzeile in hohen Auflösungen immer so schmal war, dass man mit der Maus schon sehr genau zielen musste damit man den waagerechten Slider verschieben kann? Das ist jetzt vorbei! Und man braucht auch keinen Patsch wie MCP oder VisualPrefs installieren, einfach die IPrefs aufrufen und 1:1 Look anklicken! :-)
Um die Titelleiste verstecken zu können behalf man sich mit Tools wie FullWB oder FastIPrefs. Die Lösung die das OS3.9 bietet ist einfach und effektiv. Nur ein paar Dinge könnte man daran noch verbessern. Denn 1. verliert man durch das Wegschalten der Titelleiste die Möglichkeit den Screen mit einem Klick in der Ecke oben rechts wegzusch alten (Es geht aber noch mit der Tastatur LAmiga+M), und 2. verliert man die Anzeige des noch freien Rams. Bei FastIPrefs war es zumidest möglich die Titelzeile wieder einzublenden indem man mit dem Mauszeiger an den oberen Bildschirmrand fuhr, das hätte man ja nun auch noch mit einbauen können und hätte damit alle Probleme beseitigt.

Def-Icons Voreinsteller

Darauf hat man schon lange bei NewIcons gewartet. Nun ist es mit GlowIcons gelöst. Die Datentyperkennung für Default-Icons. Man kann auch neue Hinzufügen und die Erkennung beliebig anpassen, egal ob man nur den Suffix einer Datei prüfeen will oder den Header der in der Datei eingebaut ist. Es geht auch beides glechzeitig!

MagicWB-Farben unterstützt

Unter OS3.0/3.1 installierte man sich gerne FastIPrefs um die MagicWB-Icons auch in höheren Farbtiefen korrekt angezeigt zu bekommen. Seit OS3.5 ist das nicht mehr möglich und man musste sich auf umständliche Art weiterhelfen. Ab jetzt genügt ein einziger Mausklick um diese Icons wieder originalgetreu anzuzeigen! Icons und WB-Hintergrund in Fastram Wenn man schon ne Grafikkarte hat, wozu sollen dann noch die Icons im Chipram gehalten werden? Den Ram braucht man schließlich noch für alle AGA- u. ECS-Spiele. Dieses sollte jetzt kein Problem mehr sein. Trotzdem wundere ich mich wieso trotz aktivierter Funktion dieses bei meiner Picasso4 und Picasso96 2.0 anscheinend immernoch nicht funktioniert und mien Chip-Ram weniger wird, desto mehr Icons auf dem Screen sind!

Amidok (Schnellstartknöpfe)

Endlich etwas richtig Gutes! Mit dem neuen Amidok hat man ein richtig gutes Tool um Drag and Drop konsequent zu nutzen. Toolmanager ade. :-)

Neue WB-Clock

Man möchte mienen es ist einfach nur wie TolleUhr aus dem Aminet, aber das sche int nur so auf den ersen Blick so. Wenn man sich diese Uhr nämlich genuer unter die Lupe nimmt stellt man fest dass dieses Tool sehr mächtig gemacht wurde und da es jetzt zum OS gehört braucht man es auch nicht mehr zu schließen wenn man mal den Screenmode wechselt denn diese Uhr schließt sich automatisch beim Auflösungswechsel und öffnet sich danach prompt wieder. :-)

Archiventpacker UnARC

Jetzt kann es losgehn, das große Entpacken. Denn gleich nach der Installation kann man einfach loslegen seine Archive zu entpacken, ohne vorher irgendeinen Packer selbst installieren zu müssen und den dann womöglich noch per Shell zu bedienen. Einfach Archiv aufs Dok ziehen und loslassen, Pfad zum entpacken festlegen und start klicken. So einfach war es noch nie so kurz nach der Installation. :-)

Verbesserte Notfalldiskette

Egal ob CD-Rom oder Grafikkarte, alles wird beim Start vo n der Notfalldiskette erkannt und auch benutzt. Vorbei die Zeit als man nach dem Big Crash erstmal den Ferseher anschießen musste um das System wieder zum laufen zu bringen. Tipp: Als Erstes vor der Installation die Notfalldiskette anlegen und zur Installation davon Booten!

Action Videoplayer (AVI/QT)

Multimedia in Reinkultur. Hiermit lassen sich problemlos AVI und Quicktime Videofiles abspielen und das auch noch ziemlich flott auf der 68k-CPU (bei mir MC68040/24+PicassoIV mit PIP).

Amplififer mp3-Player

mp3-Hörgenuss der höchsten Güte! Unterstützt PPC durch mpega.library, FMV-Modul des CD32, Peggy+ über mpeg.device und auch die Melody1200 und das AHI-Soundsystem. Besitzt Skinsystem sowie auch Intuition-Oberfläche.

Neues PlayCD mit Skin-System

Richtig schick kommt der neue CD-Player PlayCD daher. Machen Sie sich doch eine eigene Skinoberfläche dafür!

“Suchen” Funktion in der Menüleiste. Etwa von Windows95 geklaut??? ;-)

Hiermit finden Sie Ihre Dateien wieder. Man kann auch nach Dateiinhalten suchen lassen!

Aweb 3.4

Verbessertes Java-Script soll die Einsetzbarkeit dieses Internetbrowsers verbessern. Auch der HTML-Interpreter wurde kräftig erweitert. Leider auch dieses Mal nur eine SE (SpecialEdition) die nur ein einziges Browserfenster öffnen kann. :-(

Genesis TCP/IP (Miami war gestern!)

Mit Genesis steht endlich ein vollwertiger TCP/IP-Stack zur Verfügung der mit voreingestellten Internet by Call Anbietern für schnelles und unkompliziertes Internetvergnügeen sorgt.

Diskvaidator des FFS verbessert

Rechner beim Schreiben auf die Platte abgestürzt und einen nicht behebbar en Fehler gefunden??? Laut Aussage von H&P soll es jetzt seltener vorkommen dass das FastFileSystem den Schreibfehler nicht beheben kann. Mein Plattenfehler wird natürlich laut Murphy nicht behoben werden können.

Neue Iconinformation

Das IconInfo wurde um einige Funktionen erweitert.

Picture.datatype unterstützt PPC–Prozessor und 68k gleichzeitig

Wer nun denkt dass er Jpeg, Gif, PNG oder IFF -Bilder schneller laden kann weil er ja nen PPC hat der irrt leider, denn dazu müssen zusätzliche Datatypes installiert werden die nicht im Lieferumfang sind. Ich habe aber den WarpJPEG Datatype Intalliert und er funktioniert wunderbar und ist sauschnell.


Fazit:

Das OS 3.9 ist nur ein Update, kein richtig neues OS. Viele der hier angegebenen Features sind auch anderswo erhältlich und funktionieren auf den ersten Blick genauo gut. Haage&Partner hat aber versichet dass keines der Programme einfach aus dem Aminet auf die CD gepresst wurde, sondern dass die Programme von den jeweiligen Entwicklern in Zusammenarbeit mit Haage&Partner sowie vielen Betatestern optimal an das OS 3.9 angepasst wurden. Ich kann dem nichts dagegen halten, finde aber die Anschaffung nur für die jenigen lohnend ist, die entweder noch nicht im Besitz von OS 3.5 sind, oder ein OS haben wollen dass gleich vom Start weg alles bietet, was man braucht um vernünftig mit einem frisch installierten System zu arbeiten. Denn wenn man nach der Installation sich sonst erst alles zusammensuchen und extra installieren muss, wäre nicht gerade wenig und würde viel Zeit und ebensoviel Kenntnis über das System verlangen. Für Neueinsteiger ist dieses OS auf jeden Fall eine Empfehlung wert.

Bleibt zu hoffen dass das nicht das letzte OS für den Classic-Amiga war und es noch ein OS 4.0 mit nativer PPC-Unterstützung geben wird. Haage&Partner meinen dazu, dass das OS 3.9 dafür in den folgendenn sechs Monaten gut verkauft werden muss damit dieser nächste Schritt in Angriff genommen werden kann.

Ich hoffe Sie haben einen gewissen Nutzen aus diesem Test ziehen können.

Manfred Rauer